LC Berlin-Spandau bei Windstärke 8 über den Berliner Wannsee
Es sollte ein Segelabenteuer werden – und es wurde eins. Das Wetter: Durchwachsen. Die Crew: hoch motiviert. Das Schiff: Ein Traum. Als die 20 Meter lange Segelyacht „Prosit IV“ des Akademischen Segler-Vereins e.V. (ASV) in den Berliner Wannsee sticht, ist die Stimmung an Bord ausgelassen.
Der LC Berlin-Spandau hatte rund 20 Gäste und Interessierte zu dieser außergewöhnlichen Activity geladen, um auf dem 1969 gebauten Zweimaster ein paar unvergessliche Stunden zu verbringen. Club-Präsident Thomas Larisch begrüßte alle Gäste sowie die sechsköpfige ASV-Crew mit launigen Worten und freute sich bei strahlendem Sonnenschein über die Unterstützung von Petrus zum Start.
Bei zunächst leichtem und böigem Wind kam die Großyacht immer besser in Fahrt und überholte alle anderen Segler. In südlicher Richtung ging es unter vollen Segeln auf der Havel Richtung Insel Schwanenwerder und Strandbad Wannsee. Plötzlich schlug das Wetter um, die Stimmung aber nicht. Der Wind frischte auf bis Stärke 8, starke Schräglage, Regen und Hagel. Die meisten Gäste zog es unter Deck, bis das kurze Unwetter vorübergezogen war.
Wieder sicher im Heimathafen folgte die Belohnung für den scharfen Törn: Im gemütlich-warmen ASV-Vereinshaus gab es heiße Suppe, Spanferkel, süße Köstlichkeiten und die passenden Kaltgetränke. Für den einen oder anderen lag auch ein trockenes Ersatzkleidungsstück bereit. Neueste Erfahrungen wurden mit altem Seemannsgarn verwoben. Eine rundum gelungene Activity. Der Erlös von rund 500 Euro wird dazu beitragen, das Spendenziel des LC Berlin-Spandau zu verwirklichen: Ein Blindentastmodell der Spandauer Altstadt in Bronze.
